T & M-Album Nr. 2 des kalifornischen Lap-Steel-Gitarristen und Sängers, produziert von Henry Kaiser – unter Mitwirkung von Kaiser, David Lindley (1 Track) und den Emerson Brothers aus Hawaii. Roulette stellt hier erneut seine Individualität eindrucksvoll unter Beweis. Ein breit gefächertes Repertoire aus Soul, Blues, Country, Funk, Hawaii, R & B und Pop – mit Seele und Leidenschaft interpretiert. Ein Gute-Laune-Roots-Album für jede Tageszeit, mit vielen herrlichen Gitarren und einer relaxt groovenden Band. Das sehr willkommene Comeback eines echten Originals.
Das zweite Album von Freddie Roulette auf TRADITION & MODERNE. Nach dem wunderbaren Erstling SPIRIT OF STEEL (T & M 014) ist der Mann aus der San Francisco Bay Area zurück mit einem neuen Werk, produziert von Henry Kaiser in den legendären Fantasy Studios in Berkeley, unter Mitwirkung von Kaiser selbst und auch seines alten Freundes David Lindley auf einem Titel.
Freddie Roulette ist ein außergewöhnlicher Musiker und ein echtes Original. Nicht nur ist er einer der wenigen Lap-Steel-Gitarristen in der Blues-Welt, Roulette ist dazu ein Mann, der vor allem eines will: die Musik spielen, die ihm Spaß macht – ganz ohne ohne Schubladendenken. So findet sich auch auf MAN OF STEEL eine schillernde Palette von Songs aus unterschiedlichen Genres, relaxt und mit Freude aufbereitet unter nordkalifornischer Sonne. Vor allem dort ist Roulette regelmäßig zu sehen auf Club- und Festivalbühnen, mal mit eigenen Gruppen, mit der Nightfire Band um Gitarrist Harvey Mandel oder als Gastmusiker. Was er zu bieten hat? Einen eigenen Sound mit Persönlichkeit und Stil.
Freddie Roulette’s MAN OF STEEL präsentiert die ganze Bandbreite seiner musikalischen Vorlieben: Soul der Marke Stax („Breaking Up Somebody’s Home“), Funk der Marke Tower of Power („Funkifize Your Life“), Blue Note-Jazz (Lee Morgan’s „The Sidewinder“), Country mit Blues-Touch (Willie Nelson’s „Nightlife“). Darüber hinaus die von David Lindley gesungene Ry Cooder-Nummer „The Tattler“, einen 30er-Jahre-Hawaii-Standard von Andy Iona & His Islanders „(How Do Ya Do?“), Arthur Crudup’s R & B-Klassiker „That’s Alright Mama“ in einem lässig verlangsamten Groove, eine coole Reggae-Nummer von Ernest Ranglin („Surfin’), Ray Charles’ „In The Heat Of The Night“ , Mose Allison’s „Parchman Farm“ und schließlich das „Endless Summer Theme“, ein Surf-Evergreen der Band The Sandals aus dem Jahr 1964.
MAN OF STEEL – das ist Soul, Funk, Country, Pop, Hawaii, Jazz und Balladen. Ein Crossover-Mix zusammengehalten vom individuellen Sound der Lap Steel von Freddie Roulette. Als Sänger wird er die Welt vielleicht nicht aus den Angeln heben, doch Freddie’s Musik ist dennoch geprägt von einer großen Ausdrucks-Palette von cool und zurückhaltend bis zum leidenschaftlichen „vocalizing“, dem Nachahmen menschlicher Tonfälle mit der Lap Steel. Die eigenwilligen Linien von Produzent/Co-Gitarrist Henry Kaiser geben der Musik eine zusätzliche individuelle Note und das erstaunliche Gitarrengeflecht wird komplettiert durch die Brüder Ken & Phil Emerson aus Hawaii.
Selbst wenn Freddie Roulette im Laufe der Jahre nur sporadisch mit eigenen Platten in Erscheinung getreten ist, so ist und bleibt er doch ein spektakulärer Gitarrist, dessen Individualität unüberhörbar ist – von den frühen Aufnahmen mit Earl Hooker bis zu MAN OF STEEL. „Sweet Funky Steel“ ist eines seiner älteren Alben überschrieben und so klingt auch dieses Album. Nichts für Blues-Puristen – doch exzellenter Stoff für Musikliebhaber mit offenen Ohren. „I’m just a regular old cat,“ sagt Freddie Roulette – doch ganz so simpel ist es wohl doch nicht. Die Musik auf MAN OF STEEL jedenfalls spricht eine andere Sprache und die ist sehr kreativ und ausgestattet mit viel schwarzer Seele.