Die Lebensgeschichte von Kevin Coyne beginnt am 27. Januar 1944 im mittelenglischen Derby. Wie für viele seiner Generation wird auch er als junger Mann ein Kunststudent mit großer Liebe zu amerikanischem Rhythm and Blues. Coyne schreibt Gedichte, tritt auf in Pubs und Folk Clubs, beschäftigt sich intensiv mit graphischer Kunst und Malerei. 1969 geht Kevin Coyne mit seiner Familie nach London, um voranzukommen mit seiner Musik. Doch das ist nicht alles: er kümmert sich als Sozialtherapeut und Drogenberater um Alkoholiker und psychisch Kranke, eine Arbeit, die erheblichen Einfluss auf seine Songs und Themen hat. Kevin Coynes erste Band „Siren“ wird 1969 von Radiolegende John Peel für sein neu gegründetes Label Dandelion unter Vertrag genommen. Es entstehen zwei Alben in zwei Jahren, dann beginnt die Solokarriere des jungen und zunächst noch idealistischen Kevin Coyne. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder, und arbeitet neben seiner Musikkarriere immer wieder als Sozialarbeiter.
1971 erscheint das erste Soloalbum „Case History“ und liefert die Blaupause für vieles danach. Insgesamt wird Kevin Coyne in seiner langen und wechselhaften Karriere drei Dutzend Alben veröffentlichen. Rückblickend ist seine Geschichte die Story eines Außenseiters auf der Suche nach Akzeptanz und vielleicht auch nach Zuneigung. Die Suche nach einem Ort der Zugehörigkeit und der inneren Ruhe. In Kevin Coynes Fall wurde dies letztendlich das deutsche Exil in Nürnberg und das Leben mit seiner zweiten Frau Helmi: Jahre später, nach Depression und Nervenzusammenbruch, Scheidung und Alkoholismus. 1985 war Coyne nach Deutschland gegangen, hier starb der Sänger, Songwriter, Poet, Autor, Maler, Schauspieler und Performance-Künstler am 1. Dezember 2004 im Alter von sechzig Jahren
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